Nach dem deutlichen Heimerfolg gegen den BV Garrel muss der TV Hannover-Badenstedt am kommenden Wochenende wieder auswärts antreten. Die dieses Mal kurze Reise führt ins Lipper Land zur Zweitvertretung des Bundesligisten HSG Blomberg-Lippe.
Spiele gegen die HSG Blomberg-Lippe II sind immer wie Überraschungseier. Man weiß nie genau, was drin ist bzw. in diesem Fall, wer für Blomberg aufläuft. Neben den Spielerinnen aus dem A-Jugendbundesliga-Team kommen auch immer mal wieder U21-Spielerinnen aus dem Erstliga-Kader zum Einsatz. Das erschwert die Spielvorbereitung etwas, hat aber den Reiz der besonderen Herausforderung.
Das Blomberger Nachwuchsteam wird trainiert von Ruben Voßhans und hat sich nach einem Drittel der Saison in der vorderen Tabellenhälfte festgesetzt. Die Ausbeute von 9:5 Punkten bedeutet den fünften Tabellenplatz.
Dabei machen es die Blombergerinnen in der Regel sehr spannend, die meisten Spiele gingen nur mit 1-2 Toren in die eine oder andere Richtung. Nur gegen den Spitzenclub PSV Recklinghausen gab es mit 35:38 Toren eine „höhere“ Niederlage, in Anbetracht der Stärke von Recklinghausen aber ein gutes Ergebnis. Zuletzt gab es in Vechta ein 31:31-Unentschieden.
Die HSG ist für einen temporeichen, laufstarken Handball bekannt, der für viele Tore gut ist. In der Abwehrformation wird oft die 3:2:1-Deckung bevorzugt, man ist damit wie der TV Hannover-Badenstedt eines der wenigen Teams, die diese kraftraubende Deckungsvariante spielt. In der vergangenen Saison gab es zwei torreiche Begegnungen, die jeweils von der Gastmannschaft gewonnen wurden. Während der TVHB in der Hinrunde bei Blomberg mit 27:30 Toren gewinnen konnte, erlitt Hannover im Rückspiel mit 32:34 Toren eine der nur drei Niederlagen im letzten Jahr.
Hannover ist somit gewarnt und wird mit der notwendigen Einstellung in die Partie gehen, die alles andere als ein Selbstläufer werden wird. Mannschaft und Verantwortliche erwarten einen ähnlich intensiven Schlagabtausch wie vergangenen Sonntag gegen den BV Garrel.
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