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Final4 2025: Die Serie hält

Aktualisiert: vor 1 Tag

Welche Serie? Nun, wenn ein TVHB-Team an einem Final4 teilnimmt, werden wir oft nach den Zielen gefragt. Und unsere Antwort lautet seit der ersten Teilnahme: Mindestens ein Spiel gewinnen (oder: Mindestens Platz 3).

So ging es für unser Team und Fans bereits am Freitagmorgen ins fränkische Erlangen, wo das Final4 um die deutsche Meisterschaft 2025 der weiblichen B-Jugend am Samstag und Sonntag ausgetragen wurde.

Vorab gilt ein ganz großes Dankeschön den Eltern, die wie Bundestrainer Gino Smits in seiner gestrigen Ansprache im Rahmen der Siegerehrung treffend ausführte nicht nur "Taxi und Sponsoren" sind sondern in unserem Fall in 14 Tagen fast die gesamte Organisation rund um ein solches Event abdeckten: Von der Hotel- und Busanmietung über Sponsorenakquise bis hin zur Verpflegung und Ausstattung sowie medialer Begleitung gab es nichts, was nicht vorbereitet wurde. Einbeziehen möchten wir hier auch die Sponsoren Cinemotion, Impressio, Hotel und Restaurant Fröhlich Höche, LVM-Versicherungsagentur Stefan Wilke, Hannoversche Volksbank eG, Dieter Schlegel Garten- und Landschaftsbau, Pflanzenhandel GmbH. Das war ganz großes Kino und nötigt uns ein ganz großes DANKESCHÖN auszusprechen!

Am Samstag standen sich zunächst die Teams der TSG Münster (Hessen) und des Berliner TSC gegenüber. In einem über weite Phasen engen Match setzten sich am Ende die Hauptstädterinnen mit 36:34 (16:17) durch. Anschließend galt es in der sehr warmen Halle für unser Team sich mit den Gastgeberinnen zu messen. Schnell war klar, welches taktische Mittel der HC Erlangen gegen unser Team gewählt hatte. Mit 2 sehr offensiv ausgerichteten und beweglichen vorgezogenen Abwehrspielerinnen rückten diese immer wieder unserem Rückraum "auf die Pelle" und provozierten so über die gesamte Spielzeit sehr viele technische Fehler des TVHB. Am Ende waren es 35 und viel zu viel, um in einem bis zur 35. Minute noch engem Match - trotz guter Leistungen unserer Torhüterinnen - bestehen zu können. Erlangen zog langsam davon, bei uns schwanden die Kräfte bzw. wurde auch durchgewechselt, aber egal was versucht wurde: Es klappte leider nichts - konstant blieb die hohe Fehlerquote. So setzte es am Ende einen verdienten 35:27 (15:12)-Erfolg für die Fränkinnen und etwas ratlose Gesichter beim zahlreich mitgereisten TVHB-Anhang.

Am Sonntag um 12:30 Uhr hieß es also zu zeigen, dass das nicht alles war - und im Spiel um Platz 3 gegen die TSG Münster gab es zunächst ein deja vu: Münster hatte sich das TVHB-Spiel am Vortag gut angesehen und probierte es mit der Erlanger Abwehrvariante. Aber unser Team hatte sich den Abend und Vormittag mit Einzelgesprächen sowie Videostudium zu nutze gemacht - und fand eine Antwort auf dieses Deckungssystem. Dabei wurde Kreisläuferin Emma Determann "geopfert", in dem sie die Rückraummitte-Position einnahm, um das Spiel zu lenken. Gemeinsam mit Kreisläuferkollegin Nele Kurok wurden nun Auslösehandlungen gestartet, die immer wieder gute Wurfpositionen für die beiden Spielerinnen oder die Rückraumhalben schufen. Das sah sehr gut aus und war auch erfolgreich. Und hinter unserer starken Abwehr waren unsere Goalies ebenfalls eine Lebensversicherung: Egal, wer im Tor stand - alle 3 performten sehr gut. So lief das Spiel in Halbzeit 1 bis auf einen kleinen Hänger sehr gut, so dass ein 16:10-Halbzeitstand auf der Anzeigetafel aufleuchtete. Und nach der Pause legte der TVHB nach, so dass es nach 40 Minuten bereits 13 Tore Vorsprung waren und der TVHB-Block entspannt das Spiel auf der Tribüne verfolgen konnte. Durch diverse personelle Umstellungen kam nun etwas Sand ins Getriebe und die Fehlerzahl schnellte wieder hoch. Münster nutzte dies zur Ergebniskosmetik, unsere Torhüterinnen performten nun weiter: Lotta Willuhn (wurde als beste Torhüterin des Turniers ausgezeichnet) machte nun Platz für Lia Oppermann und Ronja Speidel, die nahtlos an Lottas Leistung anknüpften. Ronja gelang sogar das Kunststück zwei Strafwürfe inklusive der Nachwürfe zu entschärfen.

Am Ende stand ein 36:31-Erfolg zu Buche und der TVHB feierte seine 3. Bronzemedaille bei einer B-Jugend-DM. Dafür gilt unser großer Dank und Glückwunsch dem Trainerteam mit Sina Pflücke, Lars Müller und die TW-Trainer Norbert und Christian Potthoff, die das Team über die Saison begleiteten.

Neben Lotta gab es eine weitere persönliche Auszeichnung einer TVHB-Spielerin: Jule Jördens war mit 10 und 16 Toren die erfolgreichste Torschützin des Turniers und damit Nachfolgerin von Chiara Rohr, die diese Auszeichnung im letzten Jahr erhielt.


Das spannende Finale gewann der HC Erlangen mit 28:27 gegen den Berliner TSC. Aus diesen beiden Teams kamen auch die ausgezeichneten Spielerinnen Mia Fuchs, HSC, MVP) sowie Katharina Bär (TSC, beste Abwehrspielerin).


Was bleibt sonst noch zu berichten: Die tolle Hilfsbereitschaft durch die Eltern wurde schon erwähnt. Die Veranstaltung war vom HC Erlangen perfekt organisiert. Dafür gilt auch unser Dank. Warum der DHB bei Teilnahme eines Berliner Teams auch ein Schiedsrichtergespann aus Berlin ansetzte (das allerdings nicht die Berliner Spiele pfiff), bleibt sein Geheimnis. Etwas kritisch wurde auch die Performance des Hallensprechers beurteilt. Oder soll man besser sagen: Hallen"schreier". Da wurde die vorgetragene Mannschaftsaufstellung über sehr laute Musik zur Unkenntlich verdammt. Und wenn viele Besucher:inner die Halle nur mit Ohropax betreten, ist es ein wenig zu viel des Guten.


Fotos: Carsten Peter Schulze

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