Fehlerfestival in wildem Spiel - Ligateam verliert in Buxtehude
- Erik Nagel
- 16. März
- 2 Min. Lesezeit
Die Negativserie hält an. Auch im dritten Auswärtsspiel hintereinander konnte der TV Hannover-Badenstedt nicht punkten und musste sich in einem wilden Spiel gespickt mit zahlreichen Fehlern auf beiden Seiten dem Buxtehuder SV II mit 34:29 Toren geschlagen geben. Hannover weist jetzt seit langem wieder ein negatives Punktekonto mit 16:18 Punkten auf und verbleibt auf dem siebtem Tabellenplatz der Dritte Liga Nord. Buxtehude rückt auf Platz 3 vor.
Roland Schwörer, Trainer des TV Hannover-Badenstedt, konnte erstmals seit langer Zeit wieder auf zwei Stammkräfte zurückgreifen. Rechtaußen Saskia Rast lief nach langer Verletzungspause das erste Mal in dieser Saison für Hannover auf. Für ihr Pendant auf der linken Seite, Lena Seehausen, war es seit Ende Oktober der erste Einsatz. Trotzdem war der Kader mit zwölf Spielerinnen klein, da durch die ebenfalls am Wochenende stattfindenden Bundesliga-Spiele der weiblichen A- und B-Jugend die Ressourcen verteilt werden mussten.
Trotzdem gelang dem TV Hannover-Badenstedt ein guter Start in der Hansestadt. Nach drei Minuten lag man mit 1:3 Toren vorn. Dabei konnte sich auch Saskia Rast das erste Mal in die Torschützinnen-Liste eintragen. Die gute Phase hielt aber nicht lange. Die Gastgeberinnen erlangten nach einem 4:0-Lauf die 5:3-Führung, die sie nach einer Viertelstunde auf 9:6 ausbauen konnten.
Das Team-Time-Out von Schwörer brachte Hannover wieder ins Spiel zurück. Seine Spielerinnen knabberten vom Vorsprung des BSV immer mehr ab und konnten schließlich eine knappe 14:15-Führung in die Halbzeitpause mitnehmen.
Diese hatte bis zur 39. Minute mit dem 19:20 Bestand, ehe ein weiterer 4:0-Lauf des BSV die erneute 3-Tore-Führung brachte (23:20). Schwörers nächstes Team-Time-Out fruchtete wieder und der TV Hannover-Badenstedt gab dem Spiel abermals eine Wende. In der 52. Spielminute erzielte Vanessa Ulrich den 27:27-Ausgleich.
Buxtehude ließ einen weiteren 4:0-Lauf folgen, dieses Mal sogar mit drei Toren innerhalb von 65 Sekunden. Diesen Rückschlag zum 31:27 konnte Hannover nicht mehr kontern und musste sich am Ende mit einer 34:29-Niederlage geschlagen geben.
„Das Resümee ist so einfach wie erschreckend. Mit der Bilanz von 29 Toren, 25 Fehlwürfen und 26 technischen Fehlern aus 80 Angriffen kannst du kein Spiel gewinnen“, zeigte sich Roland Schwörer nach dem Spiel zerknirscht. „Bis zur 52. Minute waren wir in diesem temporeichen Spiel mit vielen Fehlern auf beiden Seiten auf Augenhöhe. Dann lassen wir durch den schmalen Kader in der Deckungsarbeit etwas nach und der BSV nutzt dies gut aus, während wir im Spiel nach vorn weiter zu viele Fehler produzieren. So verlieren wir verdient.“

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