B-JUNGWILDE mit Saisonbestleistung zum Überraschungssieg - Ligateam dominiert TSV Nord Harrislee souverän
- Bernd Schröder
- vor 2 Tagen
- 3 Min. Lesezeit
B-JUNGWILDE glänzen mit Kampf und Spielfreude
Die schönsten Siege sind immer die unverhofften. Und genau das gelang gestern Nachmittag unseren B1-JUNGWILDEN im Spiel gegen den bisher verlustpunktfreien Tabellenführer vom HC Leipzig.
Vor gut 150 Zuschauern entwickelte sich ein sehr gutes B-Jugendspiel, in dem unser Team vor allem in der 1. Halbzeit zu überzeugen und begeistern wusste. Mit einer aggressiven Abwehr wehrte man sich erfolgreich gegen die Leipziger Dynamik und wenn doch einmal Abschlüsse der Gegnerinnen entstanden, war TVHB-Goalie Lia Oppermann ein großer Rückhalt und wusste mit insgesamt 22 Paraden zu überzeugen. Im Feld waren es Mila Bargen, die später auch als Player of the Match ausgezeichnet wurde, und Charlotte Schierholz aus dem Rückraum, die Akzente setzten sowie Lene Wessel am Kreis und als sichere Strafwurfschützin. Es entwickelte sich ein Spiel, in dem der TVHB ab Minute 15 sich einen kleinen Vorsprung von bis zu 4 Toren herausspielte. Beim Stand von 17:15 ging es zur Halbzeitpause in die Kabine.
Beim Pausengespräch orakelte TW-Trainer Norbert: "Die 2. Halbzeit endet unentschieden." - Wie recht er behalten sollte. Aber zunächst baute der TVHB seine Führung unter dem lauten Jubel seines Anhangs auf bis zu 6 Toren aus, so dass in der 47. Minute ein sensationelles 30:24 an der Anzeigetafel aufleuchtete.
Doch nun begann die Zitterphase auf Grund zunehmender technischer Fehler und auch schwindender Courage. Das Nervenflattern war spürbar, mehrere Angriffe verliefen ohne eigene Treffer und der HCL witterte Morgenluft. In der 52. Minute war der Vorsprung auf 2 Treffer abgeschmolzen und der HCL ließ mehrmals die Chance zum Anschlusstreffer liegen. Der TVHB wehrte sich und schaffte immer punktgenau die Wirkungstreffer. Die letzten 2 Minuten spielte Leipzig alles oder nichts mit einer offenen Manndeckung - die der TVHB aber gut ausspielte und einen tollen 33:30-Erfolg ins Ziel brachte. Ach ja: Die 2. Halbzeit endete in der Tat 16:16.
Heimweste bleibt weiß - Ligateam fegt Harrislee mit 36:21 aus der Halle
Vor 150 Zuschauern in der SalzwegArena setzte der TV Hannover-Badenstedt am Sonntagabend ein starkes Ausrufezeichen. Mit einem souveränen 36:21-Erfolg gegen TSV Nord Harrislee bleiben die Badenstedterinnen zuhause verlustpunktfrei und rücken auf Platz 5 der Tabelle vor.
Der Spielverlauf
Die Gäste aus Harrislee erwischten den besseren Start: Madita Karlotta Jeß traf gleich dreimal vom Siebenmeterpunkt und brachte ihr Team mit 3:2 in Führung. Doch Hannover-Badenstedt antwortete eindrucksvoll. Elies Charlott Mertens und Pia Louisa Döpke drehten die Partie, ehe die Gastgeberinnen Schritt für Schritt davonzogen. Bereits zur Pause stand ein komfortables 17:10 auf der Anzeigetafel.
Hannover bleibt konsequent
Nach dem Seitenwechsel baute das Team von Trainer Roland Schwörer den Vorsprung konsequent aus. Besonders Rückraumspielerin Jule-Marie Jördens drehte auf und erzielte allein in der zweiten Halbzeit sieben Treffer. Auch Saskia Rast glänzte mit sicher verwandelten Siebenmetern. Harrislee fand kaum Mittel gegen die aggressive 3:2:1-Deckung der Gastgeberinnen, die immer wieder Ballgewinne und schnelle Gegenstöße einleitete.
Stimmen zum Spiel
Trainer Schwörer zeigte sich hochzufrieden: „Wir haben über beide Halbzeiten ein hohes Niveau gehalten. Die Deckung stand stabil, beide Torhüterinnen haben stark pariert und über die rechte Seite kamen wir immer wieder ins Tempospiel. Besonders freut mich, dass alle Spielerinnen Einsatzzeit bekommen haben.“
Auch die Ausfälle von Monja Nagel und Kaya Homann konnten durch die A-Jugendlichen Nomi Engel und Minou Pohlai kompensiert werden – ein starkes Zeichen für die Breite des Kaders.
Ausblick
Mit dem klaren Heimsieg bleibt Hannover-Badenstedt in der Spitzengruppe der 3. Liga Nord und geht mit Rückenwind in die Weihnachtspause. Weiter geht es am 10. Januar 2026 mit dem Heimspiel gegen TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck.
Aufstellung, Paraden und Tore:
Nicola Czaja (11P), Lotta Willuhn (8P), Jule-Marie Jördens (8), Saskia Rast (7/2), Elies Mertens (6), Marlen Wills (5), Chiara Rohr (4), Pia Döpke (2), Leni Köwing (2), Nomi Engel (1), Nele Kurok (1), Annika Hanne, Elea Kirchberg, Minou Pohlai, Nelli Scharf und Lena Seehausen.







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