Doppelt gefordert – Ligateam muss am Freitag und Samstag ran
- Erik Nagel
- 26. März
- 2 Min. Lesezeit
Eine besondere Herausforderung steht dem Team des TV Hannover-Badenstedt am kommenden Wochenende bevor. Es geht nicht nur gegen die Spitzenmannschaften vom TSV Nord Harrislee und SV Grün-Weiß Schwerin, die Partien finden auch noch innerhalb von 23 Stunden am Freitag- und Samstagabend statt. Da zudem am Sonntagnachmittag das Viertelfinal-Rückspiel der weiblichen A-Jugend des TV Hannover-Badenstedt gegen den BV Borussia 09 Dortmund ansteht, wird Hannover in Schwerin nur mit schmalem Kader antreten. Das Wochenende wird somit anspruchsvoll werden.
Die Negativserie von drei Niederlagen in Folge konnte der TV Hannover-Badenstedt mit dem eindrucksvollen 38:18-Erfolg gegen LIT TRIBE 1912 beenden und sich damit vorzeitig die Klassenzugehörigkeit für die nächste Saison in der Dritten Liga sichern. In den verbleibenden vier Spielen der aktuellen Saison möchte das Team von Roland Schwörer und Domenik Pflughaupt frei aufspielen und möglichst häufig noch punkten. Dies wird bei den kommenden beiden Spielen sehr anspruchsvoll werden.
Am Freitagabend um 20.00 Uhr empfängt der TV Hannover-Badenstedt den TSV Nord Harrislee zum Nachholspiel in der SalzwegArena. Die Schleswig-Holsteinerinnen nehmen als letztjähriger Absteiger aus der 2. Bundesliga aktuell mit 24:10 Punkten den dritten Tabellenplatz ein. Trotz einiger Abgänge konnten sie sich in der Spitzengruppe etablieren.
Das Hinspiel entschied Harrislee mit 31:28 Toren knapp für sich. Hannover zeigte an der dänischen Grenze eine beherzte Partie und hielt auf Augenhöhe mit. Die 2:6-Führung der Hannoveranerinnen konnten die Gastgeberinnen erst nach zwanzig Minuten ausgleichen und gingen dann mit einer 15:14-Führung in die Halbzeitpause.
Auch die zweite Hälfte blieb bis in die Crunchtime ausgeglichen. Ein technischer Fehler Hannovers beim 28:27-Zwischenstand und eine fragwürdige Rote Karte gegen Hannover kurz danach brachten in den letzten 70 Sekunden die Entscheidung für den TSV Nord Harrislee und am Ende den 31:28-Erfolg.
Hannovers Trainer Roland Schwörer freut sich auf das Rückspiel und erwartet ein ähnlich spannendes und hochklassiges Spiel auf beiden Seiten wie Anfang November.
Keine 24 Stunden später darf der TV Hannover-Badenstedt dann beim SV Grün-Weiß Schwerin antreten. Die Mecklenburgerinnen weisen 27:11 Punkte auf und sind damit aktuell Tabellenzweiter. Die lange Anreise, die Anwurfzeit sowie der schmalere Kader werden eine besondere Herausforderung für Schwörers Team darstellen. Ob damit eine Wiederholung des Hinrundenerfolgs gelingen wird, bleibt abzuwarten.
Beim damaligen 34:32-Erfolg kam der TV Hannover-Badenstedt schwer ins Spiel und rannte in der Anfangsviertelstunde stets einem Rückstand hinterher. Auch nach dem 6:6 behielt Schwerin bis zum 12:14 in der 28. Minute die Nase vorn, ehe Hannover mit einem 3:0-Lauf noch ein 15:14 in die Halbzeitpause mitnehmen konnte.
Die zweite Hälfte blieb bis zum Ende extrem spannend. Die Gastgeberinnen konnten sich maximal drei Tore absetzen, mussten aber immer wieder den Anschluss hinnehmen. Am Ende waren es dann zwei Tore Differenz, die das Spiel entschieden.
„Die Konstellation macht es uns nicht einfach. Wir versuchen, das Beste daraus zu machen und vielleicht bekommt das Spiel dadurch die Dynamik, die uns am Ende die Punkte beschert“, hofft Roland Schwörer auf den Außenseitereffekt.

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