Mit einer 27:19-Niederlage im Gepäck trat der TV Hannover-Badenstedt die Rückreise in Niedersachsens Landeshauptstadt an. Nach gutem Start verlor Hannover nach der vierzigsten Minute den Faden. Zwei 4:0-Läufe des Frankfurter HC brachten den Brandenburgerinnen die zwei Punkte. Hannover verbleibt mit 16:16 Punkten vorerst auf dem sechstem Tabellenplatz der Dritte Liga Nord. Frankfurt pirscht sich mit 18:12 Punkten und Platz 5 an die Spitzengruppe heran.
Trotz langer Anfahrt zeigte sich der TV Hannover-Badenstedt von Beginn an hellwach und bestimmte die erste Viertelstunde des Spiels. Nach dem schnellen 0:2 durch Anna Rudolf und Pia Döpke hatte Hannover lange Zeit die Nase vorn. Es waren 25. Minuten gespielt, als der Frankfurter HC erstmals mit dem 12:11 durch Adele Kasper die Führung übernehmen konnte. Bis zur Pause baute die Mannschaft von Arnes Cebic diese auf zwei Tore zum 14:12-Halbzeitstand aus.
„Mit der ersten Hälfte konnten wir zufrieden sein“, blickt Roland Schwörer auf die ersten 30 Minuten zurück. „Wir kommen gut ins Spiel hinein und liegen bis zur 22. Minute immer in Front. Einige Unaufmerksamkeiten bringen uns dann zur Halbzeitpause mit zwei Toren in Rückstand.“
Nach dem Wiederanpfiff taten sich beide Mannschaften enorm schwer, ihren Rhythmus zu finden. In der vierzigsten Minute hatten die Gastgeberinnen erst einen Treffer erzielt und der TV Hannover-Badenstedt konnte zum 15:15 ausgleichen. Eine Zeitstrafe gegen Hannovers Chiara Rohr leitete dann einen 4:0-Lauf des FHC zum 19:15 ein, den Nele Kurok erst in der 49. Minute mit ihrem 19:16 unterbrechen konnte.
Zwei Tore auf jeder Seite eine Minute später ergaben den 20:17-Zwischenstand. Eine weitere Zeitstrafe gegen Hannover brachte den nächsten 4:0-Lauf der Gastgeberinnen und mit dem 24:17 in der 54. Minute die Vorentscheidung. Der Frankfurter HC legte bis zum Ende der Partie noch einen Treffer drauf und gewann verdient mit 27:19 Toren.
„Bis zur 50. Minute sind wir noch in Schlagweite. Dann häufen sich unsere Fehler im Angriff und wir laden den FHC zu einfachen Toren ein“, bilanzierte Schwörer. „Insgesamt hatte das Spiel beider Mannschaften nicht das Niveau aus dem Hinspiel. Da war viel Krampf dabei. Am Ende verlieren wir etwas zu hoch, aber verdient. Wir haben in der zweiten Hälfte jeglichen Druck im Angriff vermissen lassen und kommen so nur zu 19 Toren. Damit kannst du nichts gewinnen.“
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