Mit leeren Händen musste das Rumpfteam des TV Hannover-Badenstedt die Rückreise antreten. Beim BV Garrel gab es eine 34:31 (16:16) Niederlage. Am Ende fehlte schlichtweg die Kraft, um dem Spiel noch eine Wende zu geben. Trotz der zweiten Niederlage in Folge wird Hannover den zweiten Tabellenplatz bis zum Saisonende behalten, da die Konkurrenz ebenfalls patzte. Die Meisterschaft der Dritten Liga Nordwest wird dem TV Aldekerk 07 nicht mehr zu nehmen sein. Aldekerk fehlt noch ein Punkt aus den verbliebenen drei Spielen.
„Nach schwachem Start haben wir uns die Partie hineingekämpft und das Spiel bis zur Schlussviertelstunde offengehalten. Dann machte sich der Substanzverhalt bemerkbar, wir hatten einfach zu wenig Alternativen dabei. So gingen uns die Körner aus und Garrel bringt das am Ende verdient ins Ziel“, befand Hannovers Trainer Roland Schwörer nach der Niederlage seiner Mannschaft beim BV Garrel. „Tabellarisch sind die Punkte zu verschmerzen, da nach oben wie unten für uns alles klar ist. Für Garrel sind es wichtige Punkte im Abstiegskampf.“
Der TV Hannover-Badenstedt musste wie in den vergangenen Wochen des Öfteren auf mehrere verletzte, erkrankte und beruflich verhinderte Stammspielerinnen verzichten. So kamen aus dem Nachwuchsbereich Eden Nesper, Elise Mertins, Vanessa Ulrich und erstmals auch Minou Pohlai zum Einsatz. Der Kader war mit zehn Feldspielerinnen und zwei Torhüterinnen trotzdem schmal besetzt. Beim Aufwärmen verletzte sich dann noch Linksaußen Merit Sämmer aus dem Juniorteam, so dass Rückraumspielerin Pohlai auf die ungewohnte Außenposition ausweichen musste.
Das Spiel begann mäßig für Hannover. Erst nach dem 6:1 der Gastgeberinnen fand die Mannschaft von Roland Schwörer langsam ins Spiel. Es dauerte aber 25 Minuten, ehe Hannover wieder zum 13:13 ausgleichen konnte. Die Seiten wurden dann mit 16:16 Toren gewechselt.
Die zweite Hälfte brachte mit dem 16:17 durch Pia Döpke die einzige Führung für den TVHB. Danach legten die Gastgeberinnen immer wieder vor. Das Spiel blieb ausgeglichen bis zur besagten 45. Minute. Nach Hannovers 26:25-Anschlusstreffer legte Garrel einen 4:0 Lauf hin, der die Vorentscheidung bedeutete. Hannover konnte in der Folge nicht mehr kontern und stand am Ende beim 34:31 mit leeren Händen da.
„Wir erzielen auswärts 31 Tore, wobei wir noch einige richtig gute Chancen liegenlassen. Bei normaler Deckungsleistung reicht uns das, heute waren wir hinten nicht konsequent genug“, zeigte sich Schwörer mit der Abwehrleistung dieses Mal nicht zufrieden. Aufgrund des dünnen Kaders sei der Verschleiß aber zu groß gewesen, um etwas mitnehmen zu können.
Jetzt geht es erst einmal in eine vierwöchige Spielpause, bevor Schwörer mit seinem Team zum Derby beim Hannoverschen SC antreten muss. Er hofft, dann wieder eine größere Auswahl an Spielerinnen dabei zu haben, um das hannoversche Prestigeduell erfolgreich bestreiten zu können.
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