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AutorenbildBernd Schröder

Misslungener Start beim Topfavoriten – TVHB erleidet empfindliche Niederlage in Rostock

Das hatte sich das Team des TV Hannover-Badenstedt anders vorgestellt. Man hatte zwar zum Saisonstart die maximal schwere Aufgabe vor der Brust, wollte aber mit einer guten Leistung in die neue Saison starten. Dies ging mit der 39:26 (21:15) Niederlage beim Liga-Topfavoriten vom Rostocker Handball Club gründlich schief. Nun heißt es Mund abwischen, aus den Fehlern lernen und vor heimischer Kulisse am kommenden Sonntag die richtige Performance auf die Platte bringen.

Die Rostocker Dolphins erwischten eindeutig den besseren Start. Die ersten vier Angriffe fanden ihren Weg ins Hannoveraner Tor und es dauerte knapp vier Minuten, ehe die Gäste durch Leni Köwing das erste Mal zum 4:1 trafen. In der Folge kam der TV Hannover-Badenstedt besser ins Spiel und verkürzte nach einigen schönen Paraden von Torhüterin Nicola Czaja auf 6:4 Tore in der neunten Minute.

Dann schlichen sich wieder Fehler ins Hannoveraner Spiel ein. Mit einigen Fehlabspielen lud man die Dolphins zu einfachen Toren ein, ein 3:0 Lauf brachte das 9:4. Hannovers Trainer Roland Schwörer nahm die Auszeit, das Spiel brachte diese nicht wirklich in die Spur. Nach Rostocks 10:4 beendete Lena Seehausens 7m-Treffer sechs torlose Minuten auf Seiten Hannovers (10:5, 15. Minute).

In der Viertelstunde bis zur Halbzeit zeigte Hannover weiter eine schwache Leistung. Die Abwehr zeigte sich besonders auf der rechten Deckungsseite anfällig, Rostock wusste dies gut zu nutzen. Wenn es phasenweise im Angriff gelang, ohne Fehler auszukommen, dann gelangen auch Hannover Tore. Oft war dies nicht der Fall.

Rostock baute zwischenzeitlich den Vorsprung auf acht Tore aus (18:10, 25. Minute). Hannover konnte noch bis zum Halbzeitende auf 21:15 Tore durch Elise Mertens verkürzen.

Die Geschichte der zweiten Halbzeit ist schnell erzählt. Wer auf Seiten des TV Hannover-Badenstedt nach Wiederanpfiff die Hoffnung hatte, dass die zweite Hälfte nach dem 21:16 durch Vanessa Ulrich in eine Aufholjagd übergehen würde, sah sich schnell ernüchtert. Rostock spielte sein Spiel konsequent weiter und ließ die Gäste nicht wirklich herankommen. Zwanzig Minuten lang pendelte der Spielstand um eine Differenz von 5-8 Toren zugunsten der Dolphins, Hannover stand sich immer wieder selbst durch technische Fehler und vergebene Chancen im Wege. In den letzten zehn Minuten ging das Spiel völlig von der Hand und am Ende musste sich der TV Hannover-Badenstedt mit einer deutlichen 39:26-Niederlage auf die Heimreise machen.

Wir haben in der Abwehr über die gesamte Spielzeit keinen Zugriff auf den Gegner bekommen“, begann Hannovers Trainer Roland Schwörer sein Resümee. „Vorne ging im Aufbauspiel zu wenig in die Tiefe. Viele technische Fehler und vergebene Chancen haben uns von Beginn an ins Hintertreffen geraten lassen. Da es uns nicht gelungen ist, die ein, zwei kurzen Phasen, in denen ein Turnaround möglich gewesen wäre, zu nutzen, gehen wir verdient als Verlierer vom Platz.“

Man werde die anstehende Woche nutzen, um aus den Fehlern zu lernen, um in der heimischen SalzwegArena im ersten Heimspiel ein besseres Bild abzugeben.

Dieses steht am kommenden Wochenende gegen einen altbekannten Gegner, den VfL Oldenburg II, an. Der letztjährige Tabellendritte der Staffel Nordwest hat sein Auftaktspiel gegen den TuS 97 Bielefeld/Jöllenbeck überraschend mit 27:29 Toren verloren und wird ebenfalls auf Wiedergutmachung aus sein.

Am Ende hatten die Gastgeberinnen gut lachen (Foto: Homepage Rostocker Handball Club)
Am Ende hatten die Gastgeberinnen gut lachen (Foto: Homepage Rostocker Handball Club)

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