Nach einer verlustpunktfreien Saison in der Oberliga Niedersachen/Bremen konnte sich das TVHB-Team mit 22:0 Punkten und einer Differenz von 141 Toren souverän durchsetzen. Die direkten Konkurrenten Buxtehuder SV und VfL Oldenburg konnten in vier Spielen deutlich bezwungen werden. Die erste Hürde war genommen.
Als Meister der Oberliga Niedersachsen/Bremen trafen wir im DM-Achtelfinale mit dem Berliner TSC als 3. der Regionalliga Nordost auf den ersten harten Brocken und einen heißen Anwärter auf den deutschen Meistertitel. Eine 4-stündige Fahrt in den Knochen und viel Aufregung im Gepäck, zeigte das Team hier seine schlechteste Saisonleistung und fuhr mit einer leistungsgerechten 22:16-Niederlage und einer Hypothek von 6 Toren wieder nach Hannover, um eine Woche später in der heimischen SalzwegArena das Rückspiel zu bestreiten. Eine gute Trainingswoche, gespickt mit Einzelgesprächen und viel Vertrauen in das eigene Können, ging zu Ende. Es sollte also alles bereit für ein kleines Handballwunder sein. Als wir am 27. April im Rückspiel mit einem 5 Tore Vorsprung in die Halbzeitpause gingen, war das Wunder zum Greifen nah und weitere 25 harte Minuten warteten darauf, positiv mit mindestens sieben Toren Differenz gestaltet zu werden. Die Mädchen wuchsen über sich hinaus, kämpften bis zum Umfallen, wurden unterstützt von einem tobenden Publikum und gewannen schlussendlich mit einer Energie- und Mannschaftsleistung 27:19 gegen den Berliner TSC. Unfassbar! So ein Spiel erlebt man in seiner Karriere nicht oft! Das war magisch!
Beflügelt von den Erlebnissen aus dem Berlin-Spiel, musste sich das Team innerhalb von einer Woche auf den nächsten Gegner, die HSG Blomberg-Lippe, vorbereiten. Auch mit Blomberg wartete eine weitere Top-Mannschaft - mit ambitioniertem Kader auf die Final 4 Teilnahme - auf uns. Während wir das Hinspiel lediglich mit einem Tor für uns entscheiden konnten (25:24) und nur eine solide Leistung zeigten, machten wir beim Rückspiel in Blomberg deutlich, dass wir die spielerisch bessere Mannschaft waren und zogen somit verdient ins Final 4 ein.
Dieses findet nun morgen und übermorgen in der Sporthalle Brüderstraße zu Leipzig statt. Und unser Team hat es dabei im 1. Halbfinalspiel mit den Gastgeberinnen statt, die zu Tteilen bereits Zweitligaerfahrung haben und auch schon jüngst mit Final4 der A-Jugend in Buxtehude ordentlich mitmischten und den Gastgeberinnen erst in der Verlängerung im Halbfinale unterlagen. Im 2. Halbfinale stehen sich dann der Handewitter SV sowie der TV Nellingen gegenüber. Nellingen wusste bereits vor 2 Jahren beim Final4 2022 zu überzeugen und der Handewitter SV setzte sich in 2 knappen Spielen gegen den Nachwuchs des Thüringer HC.
Die Favoritenrolle dürfte bei den Gastgeberinnen liegen, aber unser Team möchte sich in diesen Finalturnier gut vorbereitet präsentieren und den Saisonhöhepunkt genießen. Wünschen wir allen Teams, dass sie ihre Nervosität schnell in den Griff bekommen und es zu attraktiven Spielen kommt. Über 100 Fans werden unser Team vor Ort unterstützen und auch die Daheimgebliebenen können dabei sein, denn sportdeutschland.tv überträgt alle 4 Spiele live:
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