Keine 24 Stunden nach dem klaren Sieg der 1. Damen bei den heimstarken Hollenstedterinnen mit 32:22 (17:7) machte sich ein Großteil der Spielerinnen als weibliche A-Jugend nach Rosdorf beim Tabellenzweiten HG Rosdorf-Grone auf. Wie beim gestrigen Damenspiel machte sich der HSG-Tross mit einem etwas unguten Gefühl auf die Reise, erlitt man damals noch als B-Jugend doch in Rosdorf die letzte Niederlage in einem Pflichtspiel. Dieses für uns “denkwürdige” Spiel am 11.11.2011 endete mit dem noch denkwürdigeren Ergebnis von 16:14 für die HG Rosdorf-Grone.
War es damals ein Kollektiv-Blackout, so erlebten die anwesenden Zuschauer heute in der 1. Halbzeit ein Kollektiv-Highlight: Angefangen von einer überraschenden HSG-Deckungsvariante über hochkonzentrierte Abschlüsse und eine 60-minütige Gala-Show von Marnie im Tor war alles dabei, was die HSG-Fans schnell entspannen ließ. In Minute 5:04 versuchte der HG-Trainer beim Stand von 6:1 für die Badenstedterinnen seine Mädels neu zu justieren – doch es fehlten einfach die Mittel gegen das HSG-Abwehrbollwerk. So stand es bereits zur Halbzeit 23:7. Es war klar, dass es in der 2. Halbzeit nicht ganz so konzentriert weitergehen würde, doch der Endstand von 38:14 blieb eindeutig. Hervorzuheben sind die Leistungen von Marnie, die u. a. 4 von 5 Strafwürfen hielt, sowie Celina, die 5 Treffer von der Rechtsaußenposition beisteuerte.
Die Sensation des Wochenendes lieferte die 2. Damenmannschaft der HSG, die sich im Derby beim bisher verlustpunktfreien Tabellenführer der Regionsliga TuS Empelde mit 29:22 durchsetzte – und dies ohne Verstärkung aus der A-Jugend, die zeitgleich in Rosdorf spielte. Damit hat sich das Team von Trainerin Brigitte Köller nach einem miserablen Saisonstart inzwischen bis auf den 4. Tabellenplatz vorgearbeitet. Hier ein Auszug eines Neu-Fan-Berichtes:
“Unsere Mannschaft war einfach klasse. Nach einem leichten Rückstand, der die Favoritenrolle Empeldes zu bestätigen schien, fand die Mannschaft zu ihrem Spiel und hat auch verdient in dieser Höhe gewonnen, da sie noch viele Möglichkeiten liegen ließ. Dazu war auch ein Schiedsrichter anwesend, der eine unaufgeregte souveräne Partie ablieferte.
Gewonnen wurde das Spiel primär in der Abwehr. Der Mittelblock mit Mimi, Freia und Janine stand bombig. Davor agierte Marleen in einer überragenden Leistung. … Dazu war Marleen auch als Torwerferin überaus erfolgreich. Ich könnte jetzt jede einzelne Spielerin beschreiben, würde aber zu aufwendig werden, da sie ALLE an diesem Tag ganz toll drauf waren. Ganz wichtig aber: Die Mannschaft hat als eine Einheit gespielt. Das hat richtig Spaß gemacht, nicht nur des Sieges wegen. … Ich wünsche Henrike, dass ihre „gesunde“ Gesichtsfarbe wieder den Normalzustand eingenommen hat. Für die Nichtzuschauer: Henrike hat bei einer Torwartparade das Spielgerät einfach weggebissen. Ebenso hoffe ich, dass Jessica das Armverbiegen gut überstanden hat.”
Spielbericht (1. Damen) der Kreiszeitung-Wochenblatt
Spielbericht (wJA) der HG Rosdorf-Grone
Spielbericht (2. Damen) der Calenberger Zeitung